Die COVID-19 Krise hat zu tiefgreifenden Veränderungen in der Gesellschaft und der Arbeitswelt geführt. Einige davon kann man durchaus positiv bewerten, wie beispielsweise den anhaltenden Digitalisierungsturbo. Auch pma surft auf dieser Digitalisierungswelle und startete im April 2021 die erste Podcast-Folge. pma Präsidentin Brigitte Schaden spricht darin über die Bedeutung von Projektarbeit, die Berufsaussichten in der Branche und warum Projektmanager*innen krisenresistenter sind.

 

Die heutige VUCA-Welt ist ungemein fordernd. Projektmanagement-Kompetenzen sollten daher mittlerweile Basic Skills, ähnlich wie IT-Kenntnisse oder Business Englisch sein, so Brigitte Schaden im Podcast. „Projektarbeit ist DIE Organisationsform des 21. Jahrhunderts“, sagt die pma Präsidentin. Die Arbeit in Projekten wird weiter zu nehmen. Aktuelles Beispiel: Die Entwicklung von Impfstoffen gegen COVID-19 in der Pharma-Industrie. Auch hier ist PM Know how gefragt.

 

Sozialkompetenzen gefragt

Projektmanager*innen brauchen neben Führungsqualitäten, der Fähigkeit im Team zu arbeiten und der Freude am Umgang mit Veränderung aber auch eine schnelle Auffassungsgabe.

„Und es braucht Humor“, so Brigitte Schaden, etwas, das auch eine ihrer persönlichen Stärken sei.

Als Projektmanager*in kommt es besonders auf Sozialkompetenzen an, die man beispielsweise durch eine pma/IPMA® Zertifizierung belegen kann. Eine pma/IPMA® Zertifizierung stellt ein Gütesiegel für Qualität im Projektmanagement dar und wird in über 70 Ländern weltweit anerkannt.

 

Quo vadis Projektmanagement?

Auch die Zukunftsaussichten in der PM-Branche sind laut Brigitte Schaden gut: Denn die fortschreitende Digitalisierung kann Projektmanager*innen zwar in Zukunft unterstützen, indem lästige Routinearbeiten von Robotern oder einer künstlichen Intelligenz übernommen werden - Empathie oder soziale Kompetenzen werden diese aber niemals zeigen können.

Was wird nach der COVID-19 Pandemie bleiben? Brigitte Schaden ist sich sicher, dass einige Veränderungen gekommen sind, um zu bleiben: Home Office, Online Meetings oder Projekt Übergaben per Video sieht sie auch in Zukunft, „nach“ der Pandemie, als praktische Hilfsmittel, um Zeit und Geld zu sparen.

Auch Vertrauen ist ein Schlagwort, das thematisiert wurde. Unternehmen haben erkannt, dass sie Mitarbeiter*innen im Home Office durchaus vertrauen können, ihre Arbeit trotzdem zu verrichten. Vertrauen, nämlich in die eigenen Fähigkeiten, ist auch etwas, dass sie Berufseinsteiger*innen empfiehlt: „Um sich beruflich weiterzuentwickeln, muss man sich manchmal einfach trauen, auch wenn man nicht weiß, ob man etwas kann. Es ist wichtig, die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und die Stärken weiter auszubauen.“

Zitat hervorheben: „Um sich beruflich weiterzuentwickeln, muss man sich manchmal einfach trauen, auch wenn man nicht weiß, ob man etwas kann.“

 

Hörtipp

pma Podcast. Projektmanagement zum Hören mit Gästen aus Wirtschaft, Forschung oder öffentlicher Verwaltung. Ab sofort auf www.pma.at, Soundcloud, Spotify und Apple Podcasts. #pmapodcast

Susanne Wegscheider

Susanne Wegscheider ist Managing Partner der PR-Agentur com_unit. Sie absolvierte das Studium der Politikwissenschaft und Volkswirtschaft an der Universität Wien, ist Lektorin an der Donau-Universität Krems, und hat als Dipl. Sozialarbeiterin in der Steiermark und in Wien gearbeitet.


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